»Die Station ist nicht funktionsfähig«: Wissenschaftlerin erzählt über die Zukunft des ZNPP.


Der Zustand des Kernkraftwerks Saporischschja, das 2022 von russischen Truppen besetzt wurde, ist kritisch. Laut Kateryna Schavanova, Projektleiterin von R&D Kernel, bedroht dieses Kraftwerk den gesamten Planeten aufgrund der Möglichkeit seiner Beschädigung.
Das ZNPP entspricht nicht den grundlegenden Sicherheitsprinzipien für Kernenergie, die von der IAEA festgelegt wurden. Laut Schavanova ist es aufgrund des eingeschränkten Zugangs der Ukraine schwierig, den Stand der Notlage im Werk festzustellen.
Die Expertin hat zwei beobachtbare Panikwellen in Verbindung mit dem ZNPP. Die erste trat zu Beginn der Besetzung auf, als die Reaktoren abgeschaltet wurden. Die zweite Welle kam nach der Sprengung der Kachowka-Wasserkraftwerke. Schavanova ist sich jedoch sicher, dass es im ZNPP nicht zu einem Unfall wie in Tschernobyl kommen wird, aufgrund der Besonderheiten des Designs der Energieblöcke.
Die Expertin betont, dass nukleare Einrichtungen zum Ziel von Angriffen werden können. Daher müssen Protokolle für das Personal im Falle einer Invasion entwickelt werden. Ihren Worten zufolge könnte das Kraftwerk in ein Museum umgewandelt werden, wie in Japan.
Schavanova hebt auch hervor, dass die Ukraine ihre Kommunikation in Fragen der nuklearen Sicherheit ausweiten muss. Sie empfiehlt, sich um den Austausch von Erfahrungen mit Japan in Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit und die Ausbildung von Fachkräften zur Bekämpfung von Strahlenkontamination zu bemühen.
Nach Meinung von Schavanova wird das Zaporizza-Kraftwerk nach der Rückkehr unter ukrainische Kontrolle nicht weiterarbeiten können, da das Werk in den letzten drei Jahren nicht ordnungsgemäß gewartet und repariert wurde. Zudem befinden sich Minen auf dem Gelände des Werks, die entschärft werden müssen.
Es wird auch festgestellt, dass Russland nicht mit den USA und der Ukraine über eine gemeinsame Kontrolle des ZNPP einverstanden sein wird.
Die Ukraine muss mehr Anstrengungen unternehmen, um die Sicherheit von Kernkraftwerken zu gewährleisten und die Gemeinschaft in diesen Prozess einzubeziehen.
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